bruecke-online.de

Wie erkennt man einen Spielsüchtigen und wie kann man ihm helfen

By octubre 8, 2025No Comments

Spielsucht: Was tun? Sofort-Hilfe & Therapie-Optionen

Die Forschung konzentriert sich auf die Identifizierung spezifischer Gene, die mit dem Suchtverhalten in Verbindung stehen. Die genetische Prädisposition kann das Suchtrisiko erhöhen, aber sie ist nicht der einzige entscheidende Faktor. Hinzu kommen Lockangebote wie 10 Euro Startkapital, kostenlose Freirunden oder einen gratis Bonus für neue Casino-Spieler. Angehörige sind oft ebenso stark von der Spielsucht eines geliebten Menschen betroffen wie die Spieler selbst.

Die Abhängigkeit von Computerspielen und Spielen auf dem Smartphone fällt nicht unter den Begriff der Glücksspielsucht, wenn dabei nicht um einen materiellen Einsatz gespielt wird. Mit der zunehmenden Digitalisierung hat sich auch das Glücksspielangebot und somit das Suchtverhalten verändert. Im Folgenden werden die verschieden Arten der Spielsucht, die sich daraus entwickelt haben, vorgestellt. Spielsucht, oder Glücksspielsucht, ist die umgangssprachliche Bezeichnung des Fachbegriffes pathologisches Spielen, auch zwanghaftes Spielen genannt. Unabhängig vom gewählten Behandlungsort ist es wichtig, dass Du aktiv an Deiner Therapie teilnimmst und Dich voll und ganz auf Deine Genesung konzentrierst.

Außerdem erfolgt die Erarbeitung typischer Verhaltensmuster wie Unehrlichkeit, Selbstüberschätzung oder Flucht vor Verantwortung, sodass eine zielorientierte Veränderung stattfinden kann. Ferner haben die Patienten auch die Möglichkeit, an Entspannungstrainings, Selbstsicherheitsgruppen oder Depressionsgruppen teilzunehmen. Ein weiteres Thema ist der Umgang mit Schulden, wobei hier auch eine Schuldnerberatung in Anspruch genommen werden kann. In der dritten Behandlungsphase sollen die Problemlösestrategien stabilisiert werden. Die Patienten werden außerdem auf die nachstationäre Zeit vorbereitet, in der die Therapie ambulant weitergeführt werden soll. Empfohlen wird außerdem die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe, in der Probleme gemeinsam bewältigt werden.

Es gibt verschiedene Therapieansätze, die bei der Behandlung von Spielsucht eingesetzt werden können. Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine häufig angewandte Methode, die darauf abzielt, verzerrte Denkmuster zu behandeln. Dabei geht es darum, den Glauben an die Kontrollierbarkeit von Glücksspielergebnissen zu hinterfragen und realistische Einschätzungen zu fördern. Die Motivationstherapie hilft Dir, die Vor- und Nachteile des Glücksspiels abzuwägen und die Motivation für eine Veränderung zu stärken.

Die Gruppengespräche sind zum einen wichtig, weil andere Betroffene über ihren Suchtverlauf berichten und das helfen kann, Parallelen zu erkennen und über die eigene Abhängigkeit nachzudenken. Eine Angststörung etwa besteht bei Betroffenen häufig schon vor dem Beginn der Spielsucht und kann diese begünstigen. Viele Beratungsstellen haben offene Sprechstunden (das heißt, es ist keine Anmeldung notwendig) und eine telefonische Beratung. Sie helfen Betroffenen beim Ausstieg aus der Spielsucht, manche bieten auch eine Paarberatung sowie eine Schuldenberatung an.

Das Spielcasino oder die Spielhalle wird als angenehmer Ort wahrgenommen, manche erleben schon eine Dopaminausschüttung (Glücksgefühle) im Körper, sobald sie nur den Eingang der Spielhalle betreten. Untersuchungen zeigen, dass in so einem brenzligen Moment ein persönliches Gespräch mit einer vertrauten Person sehr helfen kann, nicht wieder der Sucht zu verfallen. Auch ein privater Satz auf der Notfallkarte, wie „Denk an Deine Tochter, die Spielsucht macht Deine Familie kaputt!

Suchterscheinungen, wie beispielsweise die Spielsucht, zeichnen sich durch einen Kontrollverlust über das eigene Handeln aus. Es ist dem Betreffenden nicht möglich, aus freiem Willen auf eine Handlung zu verzichten. Während es beim Alkoholismus um ein Empfinden geht, das durch den Suchtstoff hervorgerufen wird, strebt der suchtkranke Mensch bei der Spielsucht ein konkretes Ergebnis an.

Ein pathologischer Spieler kann in nur wenigen Tagen oder sogar Stunden große Geld- und Sachbeträge gewinnen, aber auch verlieren! Dies liegt daran, dass sie nicht in der Lage sind, ihre Gewohnheit aufzugeben. Genauer gesagt haben Spieler nicht die Möglichkeit, ihren Spieltrieb zu kontrollieren. Viele dieser Dinge können, müssen aber kein Hinweis auf eine Spielsucht sein. Beispielsweise können Schulprobleme oder das Vernachlässigen von Freunden unzählige andere Gründe haben. Eine Früherkennung der Spielsucht ist daher schwierig – ein gutes Gespräch mit dem Betroffenen kann durch Beobachtung von Verhaltensweisen nicht ersetzt werden.

Allerdings solltest du diese Behandlungsmethode nicht als einzige Therapiemethode anvisieren, sondern nur als Ergänzung zur eigentlichen Sucht-Therapie sehen. Versuche außerdem, Personen, die dir etwas bedeuten, nicht wegzuschieben, weil du dich wegen deiner Spielsucht schämst. Sie können dich auf dem Weg aus der Sucht mental unterstützen und motivieren. Wenn du zunächst versuchen möchtest, deine Spielsucht ohne eine Therapie zu bekämpfen, kannst du dich an ein Spielsucht-Forum im Internet wenden, um dich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Der Weg aus einer Spielsucht ist häufig nicht leicht, da sich mit der Sucht häufig ein Netz verschiedenster Probleme gespannt hat, die sich gegenseitig beeinflussen. Nur wenn du selbst dein Problem im Umgang mit Glücksspielen erkennst, kannst du es aktiv angehen.

Wie erkennt man einen Spielsüchtigen und wie kann man ihm helfen?

  • Auch persönliche Gründe für das Spielen, wie Traumata oder ungelöste Konflikte, können eine Rolle spielen.
  • Suggestionen, dass jeder dritte Schein gewinnt oder man beim Poker aufgrund der eigenen Fähigkeiten die Spielerrunde dominieren kann, führen meist zur Spielsucht und zum Bankrott.
  • Die Motivationstherapie hilft Dir, die Vor- und Nachteile des Glücksspiels abzuwägen und die Motivation für eine Veränderung zu stärken.
  • Mit der wachsenden Beliebtheit des Online-Glücksspiels müssen Spieler nicht einmal ihr Zuhause verlassen und zu Buchmachern gehen, um zu spielen.

Doch mit der richtigen Unterstützung und den passenden Maßnahmen ist es möglich, die Kontrolle zurückzugewinnen und ein ausgeglichenes Leben zu führen. Die Pronova BKK bietet Informationen zu den Phasen der Glücksspielsucht, Präventionsmaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten. Das deutsche Recht behandelt pathologisches Spielen im Kontext der strafrechtlichen Verantwortlichkeit. Insbesondere geht es um die Frage, inwieweit die Spielsucht die Schuldfähigkeit des Täters beeinflusst.

Vorerkrankungen wie Angststörungen, Substanzabhängigkeiten und Depressionen erhöhen ebenfalls das Risiko, eine Spielsucht zu entwickeln. Diese psychischen Probleme können dazu führen, dass Betroffene im Glücksspiel eine Art Selbstmedikation suchen, was jedoch langfristig zu einer Verschlimmerung ihrer Situation führt. Spielsucht, oft auch als Glücksspielsucht bekannt, ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die das Leben vieler Menschen negativ beeinflusst. Sie äußert sich als ein pathologisches, zwanghaftes Glücksspielverhalten, das sich durch wiederholte Episoden über einen längeren Zeitraum hinweg manifestiert.

Der Schutz von Minderjährigen vor den Gefahren des Glücksspiels ist ein besonders wichtiger Aspekt. Eltern sollten über Spielmechaniken und Glücksspiel-ähnliche Elemente in Online-Spielen und Apps aufgeklärt werden. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche nicht mit Glücksspielen in Kontakt kommen und für die Risiken sensibilisiert werden.

Warum Menschen spielsüchtig werden

Eine klare Unterscheidung und gezielte Präventionsmaßnahmen sind daher unerlässlich, um die spezifischen Risiken beider Suchtformen zu adressieren. GetBetta unterstützt Sie dabei, süchtiges Verhalten zu überwinden und ein erfülltes Leben zu führen. Es ist wichtig, dass Du als Familie zusammenhältst und den Betroffenen in seinem Genesungsprozess unterstützt. Unsere Informationen zum Thema Beratungsstelle für Spielsucht können Dir helfen, die richtige Anlaufstelle zu finden.

Online-Selbsthilfeprogramme bieten eine flexible und barrierefreie Möglichkeit, sich mit der Spielsucht auseinanderzusetzen. Sie können eine gute Ergänzung zur traditionellen Therapie sein, insbesondere für Menschen, die Schwierigkeiten haben, professionelle Hilfe zu suchen. Ein Rückfall ist ein Rückschritt in alte Verhaltensmuster und kann während des Genesungsprozesses auftreten. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Rückfall nicht das Ende der Welt bedeutet, sondern eine Chance, aus Fehlern zu lernen und den Therapieplan anzupassen. Die Rückfallprävention ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Spielsucht.

Spielsucht: Symptome

Darüber hinaus setzen https://www.bruecke-online.de/ die Betroffenen sehr häufig auch ihren Beruf aufs Spiel, lügen und handeln gegen das Gesetz, um so zu Geld zu gelangen. Das gelegentliche Spielen wird zunächst häufiger und intensiver, bis es schließlich außer Kontrolle gerät. Schulden, Kredite und der Verlust von Vermögenswerten sind häufige Begleiterscheinungen. Es ist wichtig, sich diesen Problemen zu stellen und einen Plan zur Schuldenbewältigung zu entwickeln. Finanzielle Beratung und der richtige Umgang mit Geld können Ihnen helfen, Ihre finanzielle Situation zu stabilisieren und Ihre Zukunft zu sichern. Es ist wichtig, dass Sie sich nicht von Ihren Schulden erdrücken lassen, sondern aktiv nach Lösungen suchen.

Werden die Fragen teilweise oder komplett mit „Ja“ beantwortet, handelt es sich wahrscheinlich um eine Spielsucht. Um eine Diagnose zu stellen, werden noch weitere Aspekte abgeklärt (siehe nächster Abschnitt). Wenn ein Betroffener das Spielen hauptsächlich nutzt, um vor der Realität zu fliehen und Alltagssorgen zu verdrängen, kann eine Kognitive Verhaltenstherapie hilfreich sein, in der er u.a. Lernt, seine Emotionen besser zu steuern, unangenehme Gefühle zuzulassen und diese anders zu betrachten. Ob diese tatsächlich auch bei Kindern später entsteht, ist indes von weiteren äußeren, nicht genetischen Voraussetzungen abhängig.

Beim Glücksspiel wird Dopamin ausgeschüttet, was ein Gefühl der Freude und Belohnung auslöst. Im Verlauf der Sucht kommt es jedoch zu einer Desensibilisierung gegenüber Dopamin, wodurch immer riskanteres Verhalten erforderlich ist, um die gleiche Belohnung zu erzielen. Die Wikipedia-Seite zum pathologischen Spielen bietet weitere Informationen zu den diagnostischen Kriterien und rechtlichen Aspekten. Seit 2005 arbeitet er an der Salus Klinik für Psychosomatik und Sucht in Lindow, seit 2013 als leitender Arzt.

Sie sollten auch die Zeit, die ihre Kinder mit Online-Spielen verbringen, begrenzen und sie zu Hobbys und Freundschaften ermutigen. Seien Sie ein Vorbild für Ihre Kinder und fördern Sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Glücksspiel. Betroffene vernachlässigen oft Beziehungen, Job oder Ausbildungsmöglichkeiten. Oftmals versuchen Betroffene, ihr Spielverhalten zu verheimlichen oder zu rechtfertigen, was die frühzeitige Erkennung erschwert. Ein problematisches Spielverhalten bedeutet nicht automatisch, spielsüchtig zu sein.

Wenn Du vermutest, dass Du an einer Spielsucht leidest, ist es wichtig, sich dieses Problems anzunehmen. Viele Menschen leugnen ihre Spielsucht, weil sie sich schämen oder Angst haben, dass andere sie verurteilen. Persönliche Faktoren, die das Risiko für eine Spielsucht erhöhen, sind unter anderem eine gestörte Impulskontrolle, eine geringe Frustrationstoleranz oder eine hohe Angst vor dem Verlust von Kontrolle. Zu den sozialen Ursachen gehören unglückliche Familienverhältnisse, in denen das Spielen als Flucht vor Problemen gesehen wird, oder Freunde, die einem das Spielen schmackhaft machen.

Sie sind zwar kein sicherer Nachweis einer Spielsucht, können aber Hinweise darauf geben. Problematisches Spielverhalten ist ein Hinweis auf eine mögliche Spielsucht, ist mit dieser aber nicht gleichzusetzen. Glücksspiele im Internet können dich zwar in der virtuellen Welt für kurze Zeit hin und wieder mal glücklich machen – in der realen Welt stürzen sie dich aber ins Unglück.

Leave a Reply